HandWerkStatt: Neugier auf Ausbildung wecken


Gruppenbild HandWerkStatt 2021

Foto: © HWK/Teamfoto Marquardt

01. September 2021 | Schülerinnen und Schüler entdecken Berufe und erleben ihre Fähigkeiten
Hämmern, Schrauben, Nähen, Malen und viele andere handwerkliche Tätigkeiten – unter dem Motto „Finde heraus, welche Talente in dir stecken“ probieren rund 500 Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Jahrgangsstufe in Münster im September Handwerksberufe aus und erleben ihre Fähigkeiten. Möglich macht es die Aktion HandWerkStatt, mit der die Handwerkskammer (HWK) und die Kreishandwerkerschaft (KH) Münster vier Münsteraner Schulen besuchen. 15 Stationen zu unterschiedlichen Ausbildungsberufen werden aufgebaut und bieten den Jugendlichen Gelegenheit, sich im Tun spielerisch selbst zu erfahren. Dabei lösen sie in Kleingruppen praxisbezogene Aufgaben. Partner der Aktion sind das zdi-Zentrum und die Agentur für Arbeit Ahlen-Münster.
 
„Nach einer sehr langen pandemiebedingten Zwangspause freuen wir uns sehr, dass die HandWerkStatt bei uns zu Gast ist. So bekommen unsere Achtklässlerinnen und -klässler einen sehr praxisbezogenen Einstieg in ihre berufliche Orientierung“, begrüßte Schulleiterin Kathi Kösters von der Gesamtschule Münster-Mitte die Akteure. Mit dabei sind Auszubildenden und jungen Gesellinnen und Gesellen aus Handwerksbetrieben, die 120 Kids an den Stationen betreuen. Sie beantworten auch Fragen zu Ablauf einer Ausbildung und Karrierechancen. An der Gesamtschule ist die HandWerkStatt an einem Tag zu Gast. Danach wird sie jeweils zwei Tage im Geschwister-Scholl-Gymnasium, im Gymnasium Paulinum und in der Realschule Wolbeck aufgebaut.
 
„Da in den allermeisten Schulen das Unterrichtsfach ‚Werken‘ nicht mehr angeboten wird, möchten wir Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, Handwerksberufe praktisch zu erkunden. Sie können dann ihre Erfahrungen in die anstehende Praktikums- und Berufswahlentscheidung einbeziehen“, betonte HWK-Vizepräsident Jürgen Kroos zum diesjährigen Start der HandWerkStatt.
 
Die Aufgaben der Stationen sind so angelegt, dass die Jugendlichen sie in ihrem Alltag wiederfinden können, zum Beispiel die Montage eines Siphons, das Einstellen von Schranktüren und den Radwechsel an einem Fahrrad. Die Verweildauer an einer Station beträgt 30 Minuten. Die Gruppen bestehen aus maximal acht Teilnehmern, die durchschnittlich an sechs Stationen Halt machen. Die teilnehmenden Betriebe bieten Praktikums- und Ausbildungsplätze an.
 
Das zdi-Zentrum Münster unterstützt die HandWerkStatt bereits seit mehreren Jahren. „Die berufsbezogenen Übungen mit MINT-Schwerpunkt sowie die Betreuung der Stationen durch Praktiker aus unterschiedlichen Handwerksberufen machen die HandWerkStatt zu einem einzigartigen Projekt, das wir gerne unterstützen“, unterstrich zdi-Leiterin Dr. Dörthe Masemann,
 
1.256 junge Menschen aus Münster machen aktuell eine Ausbildung im Handwerk. 33 Prozent von ihnen haben Hochschul- oder Fachhochschulreife; die Tendenz des Abiturientenanteils steigt. Diese Entwicklung zeige, so Kroos, dass das Handwerk an Attraktivität gewinne und zurecht als gleichwertige Alternative zum Studium gesehen werde. Die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ biete Absolventinnen und Absolventen aller Schulformen vielseitige und sichere Berufsperspektiven.
 
www.hwk-muenster.de/ausbildungsvermittlung

Bildunterzeile:
Freuen sich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule-Mitte Münster über die gute Beteiligung an der HandWerkStatt (v.l.): zdi-Leiterin Dr. Dörthe Masemann, HWK-Abteilungsleiter Carsten Haack, HWK-Vizepräsident Jürgen Kroos, Schulleiterin Kathi Kösters, Studien- und Berufswahlkoordinator Volker Keller, Dachdeckermeisterschüler Wjatscheslaw Kröker und KH-Hauptgeschäftsführer Jan-Hendrik Schade

Pressemitteilung vom 01. September 2021

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