Haus Kump


Haus Kump

Außenaufnahme des Speichers vom Haus Kump

Foto: HBZ Münster

Seit Mai 2013 haben auf der umgebauten Hofstelle Haus Kump (Mecklenbecker Straße 252, 48163 Münster) zwei Bildungsbereiche der Handwerkskammer Münster ihren neuen Standort gefunden: Die Akademie für Gestaltung als Kompetenzzentrum für Gestaltungs- und Medientransfer (GMTZ) und die Akademie Bauhandwerk als Fachwerkkompetenzzentrum am Demonstrationszentrum Bau und Energie (FWZ).
Die HBZ-Akademie für Gestaltung auf Haus Kump

Die HBZ-Akademie für Gestaltung wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, die Kompetenzen des Handwerks im Bereich Gestaltung und Formgebung zu stärken und die Öffentlichkeitsarbeit für das gestaltende Handwerk zu fördern. 2013 erweitert die Akademie ihre Stellung nun als Kompetenzzentrum für Gestaltungs- und Medientransfer auf Haus Kump.

Das umfassende Weiterbildungs- und Beratungsangebot für Gesellen und Meister besteht neben dem Herzstück – den Designstudiengängen Gestalter/in, Projektgestalter/in und Meistergestalter/in – aus Workshops, Seminaren, Ausstellungen und Exkursionen. Auf Haus Kump hat die Akademie für Gestaltung einen Standort bezogen, der es ermöglicht, Kompetenzen und Alleinstellungsmerkmale zu entfalten. „Erfolgsfaktor Design“ ist hierbei ein zentrales Motto, das sich auf die berufliche und persönliche Bildung ebenso bezieht wie auf wirtschaftlichen Erfolg.

Gestaltung ist eine Querschnittskompetenz im Handwerk, die in der Alltagspraxis der Unternehmen weiter wachsen wird. Die HBZ-Akademie Gestaltung leistet hierzu ihren Beitrag designkompetente Fach- und Führungskräfte auszubilden und zu unterstützen – durch Designstudiengänge, Weiterbildung und Beratung insbesondere für Handwerker.

Die HBZ-Akademie Bauhandwerk auf Haus Kump

Die Akademie Bauhandwerk hat im Mai 2013 als Fachwerk-Kompetenzzentrum auf Haus Kump die fachgerechte energetische Sanierung bestehender Gebäude, speziell von Fachwerkgebäuden, in ihr Lehrgangsangebot mit aufgenommen. Neben der Betrachtung eines kompletten Fachwerkgebäudes vom Sockel bis zum First, sind für die Sanierung der Fachwerkaußenwände des alten Remisengebäudes auf Haus Kump verschiedene Wandaufbauten entwickelt worden, die eine ausgewählte Bandbreite an möglichen Sanierungsvarianten darstellen. Durch den Einbau von Messfühlern, die Temperatur, Feuchte und den Wärmestrom aufzeichnen, kann die energetische und bauphysikalische Wirkung der Varianten nachvollzogen werden: Bauphysik und Energieeffizienz werden damit „begreifbar“.

Die Akademie Bauhandwerk bündelt die Kompetenzen für innovatives, energiesparendes und ökologisches Bauen. Die Lehrgangs- und Beratungsangebote richten sich insbesondere an Handwerker, aber auch an Ingenieure, Architekten und Bauherren.

Für das breite Bildungsangebot der Akademie Bauhandwerk von der Meisterschule über Tagesforen bis hin zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten ist Haus Kump eine zentrale Anlaufstelle. Die bauliche Hülle der sanierten Hofstelle ist dabei nicht nur Ort für Lehrveranstaltungen, sondern gleichzeitig auch Demonstrations- und Anschauungsobjekt. So wird Haus Kump zu einem Ort für direkten Wissensaustausch und Wissenstransfer in die handwerkliche Praxis.

Baukostenbeteiligung durch Land und Bund

Ziel des Umbaus war es, die Hofstelle in ihrer städtebaulichen Form mit Originalsubstanz (Remise, Stallgebäude und Speicher aus dem Jahre 1549) zu erhalten und um energetisch optimierte Neubauten (Scheune, Haupthaus) zu ergänzen. So entstanden im Rahmen des Projektes eine neue Werkstatt, eine Ausstellung sowie eine Cafeteria und ein Verwaltungsbereich. An den Baukosten der beiden Zentren in Höhe von etwa 10 Millionen Euro beteiligten sich der Bund mit 50 Prozent und das Land Nordrhein-Westfalen mit 15 Prozent.
 

Förderer

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Logo Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE)